15. August 2017, 9:10 Uhr
Verkauf oder Schrottplatz Auto abmelden: Kosten, Unterlagen und Vorgehen
Wenn Sie Ihren Wagen verkaufen wollen, müssen Sie das Auto abmelden, um rechtlich abgesichert zu sein. Wenn Sie es dagegen verschrotten wollen, beantragen Sie direkt die Außerbetriebsetzung.
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Warum Sie zeitnah Ihr Auto abmelden sollten
Solange das Fahrzeug auf Sie zugelassen ist, sind Sie dafür haftbar. Wenn also der Käufer Ihres alten Pkw einen Unfall damit baut, während es noch auf Sie zugelassen ist, kann es teuer werden. Ähnlich verhält es sich bei Kfz-Versicherungen mit Einzelfahrerrabatt: Fährt der Käufer mit dem noch nicht abgemeldeten Auto, drohen Vertragsstrafen.
Außerbetriebsetzung – endgültige Abmeldung
Es gibt seit 2007 keinen Unterschied mehr zwischen vorübergehender und endgültiger Stilllegung des Autos. Stattdessen zieht eine Abmeldung Ihr Fahrzeug für maximal sieben Jahre aus dem Verkehr. Während dieser Zeit können Sie es wieder anmelden, danach erlischt seine Betriebserlaubnis. Es wäre eine umfangreiche Abnahme beim TÜV nötig, um zu prüfen, ob es noch verkehrstüchtig ist.
Wenn Sie aber ohnehin vorhaben, das Auto nicht wieder zu nutzen, beantragen Sie direkt die Außerbetriebsetzung. Bei Altautoannahmestellen erhalten Sie einen Nachweis über die Außerbetriebsetzung – einen sogenannten Verwertungsnachweis –, den Sie zusammen mit den anderen Unterlagen einreichen, wenn Sie das Kfz abmelden.
Auto abmelden: Welche Unterlagen werden benötigt?
Sie können nur dann Ihr Auto abmelden, wenn Sie die entsprechenden Unterlagen parat haben:
• Personalausweis
• Nummernschilder
• Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein)
• Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief)
• gegebenenfalls Verwertungsnachweis
So können Sie Ihr Auto abmelden
Zuständig ist die Kfz-Zulassungsstelle. Vereinbaren Sie am besten einen Termin, wenn Sie Ihr Auto abmelden wollen, denn die Wartezeiten sind sonst sehr lang. Auch eine Vertrauensperson kann für Sie Ihr Kfz abmelden. Eine Vollmacht braucht es dafür nicht. Derjenige muss lediglich alle Unterlagen dabeihaben. Wenn Sie das Auto abmelden, werden die amtlichen Siegel von den Nummernschildern entfernt.
Was kostet die Kfz-Abmeldung?
Die Kfz-Abmeldung ist deutlich günstiger als die Anmeldung: Je nach Gemeinde liegen die Kosten bei etwa fünf bis zehn Euro. Da Kfz-Steuern für ein ganzes Jahr im Voraus bezahlt werden, erhalten Sie in den meisten Fällen Geld zurück, wenn Sie Ihr Auto abmelden oder die Außerbetriebsetzung beantragen.
Bitte lesen Sie zu dem Inhalt auch unsere Rechtshinweise.