Hand einer Frau schließt Briefkasten auf LoloStock, Fotolia

9. Juni 2015, 11:58 Uhr

Tarifkonflikt mit der Post Unbe­fris­te­ter Streik bei der Post: Ab heute bleiben viele Briefe liegen

Der Streik bei der Post geht in eine neue Runde – und zwar dieses Mal unbefristet. Hatte es in den vergangenen Wochen regional immer wieder Warnstreiks gegeben, wollen es die Mitarbeiter der Deutschen Post nun noch einmal wissen: Um eine zufriedenstellende Einigung im Tarifkonflikt mit ihrem Arbeitgeber zu erzielen, treten Briefträger und Paketboten mithilfe der Gewerkschaft ver.di erneut in den Streik.

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Die Gewerkschaft ver.di möchte mit dem Streik bei der Post eine bessere Bezahlung und Arbeitszeit für die Post-Angestellten aushandeln. Knackpunkt im Tarifkonflikt sind allerdings die 49 Regionalgesellschaften für die Paketzustellung. Die dort Beschäftigten werden nämlich nicht nach dem Haustarif der Deutschen Post entlohnt, sondern erhalten niedrigere Gehälter der Speditions- und Logistikbranche, meldet "tagesschau.de".

Würde die Post der Forderung, die regionalen Gesellschaften tariflich anzugleichen, zustimmen, würde ver.di. dafür auf eine lineare Lohnerhöhung für 2015 verzichten.  Nach Angaben der Gewerkschaft reagierte das Unternehmen auf diesen Vorschlag jedoch bislang nicht.

Der Streik bei der Post dauert unbefristet an. Zunächst haben die Angestellten in den Briefverteilerzentralen in mehreren Bundesländern ihre Arbeit niedergelegt. In den nächsten Tagen sollen sich Briefträger und Paketzusteller dem Arbeitskampf anschließen.

Bahn-Streik, Kita-Streik, Lehrer-Streik, Post-Streik – Streik, wo man nur hinhört. Wenn Sie Probleme mit Ihrem Arbeitgeber haben, kann ein Berufs-Rechtsschutz hilfreich sein.

Übrigens: Was Verbraucher zu erwarten haben, wenn die Post unbefristet streikt, verrät der Streitlotse-Ratgeber "Post-Streik: Was Verbraucher nun wissen sollten".

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