
7. Dezember 2017, 10:12 Uhr
Tempo 30: langsam und vorsichtig 30er-Zone: Worauf Sie achten müssen
Die 30er-Zone wird in § 45 StVO (Straßenverkehrsordnung) geregelt. Hier finden sich vor allem lange Ausführungen, wann und wo eine Tempo-30-Zone eingerichtet werden darf. Was Sie als Autofahrer in einem solchen Bereich berücksichtigen müssen, ist hingegen schnell erklärt: Fahren Sie nicht schneller als 30 km/h und achten Sie auf die Regel Rechts vor Links.
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Wozu sind Tempo-30-Zonen gut?
Eine Tempo-30-Zone dient nicht dazu, Autofahrer zu ärgern – auch wenn sich das manchmal so anfühlt, wenn man hinter dem Steuer sitzt und es gerade eilig hat. Stattdessen finden Sie diese Tempolimits vor allem in Zonen, die besonders geschützt werden müssen, etwa hier:
- vor Schulen, Kindergärten und Seniorenheimen
- in Kurorten
- in Wohngebieten
- bei nahe gelegenen Naturschutzgebieten
Der Beginn einer 30er-Zone wird durch ein viereckiges Schild mit dem Symbol für Tempo 30 gekennzeichnet. Erst wenn Sie die ausgegraute, durchgestrichene Variante dieses Zeichens passieren, verlassen Sie die Tempo-30-Zone. Die Geschwindigkeit muss also nicht an jeder Kreuzung neu angegeben werden.
Mit der Drosselung des Tempos werden drei Hauptzwecke verfolgt:
- Erhöhung der Verkehrssicherheit – unter anderem durch höhere Bremsbereitschaft
- weniger Lärm und Abgase
- Steigerung der Lebensqualität der Anwohner
Fahren Sie in der Tempo-30-Zone besonders aufmerksam, denn:
- Hier gilt die Rechts-vor-Links-Regelung.
- So erkennen Sie Gefahren frühzeitig.
Zu schnell in der 30er-Zone
Wie der Name schon sagt, dürfen Autofahrer hier maximal 30 km/h fahren – auch wenn sich viele Autofahrer nicht daran halten. Eine Geschwindigkeitsüberschreitung in der 30er-Zone wird genauso geahndet wie an anderen Stellen innerorts und kann durchaus teuer werden. Aufgrund der besonderen Verkehrssituation stehen in Tempo-30-Zonen häufig Blitzer. Wer wiederholt zu schnell ist, riskiert nicht nur Bußgelder und Punkte, sondern auch den Verlust der Fahrerlaubnis.
Wir mit bis zu 50 km/h in der 30er-Zone unterwegs ist, bezahlt im Falle eines Blitzers 35 Euro. Ab 51 km/h gibt es Punkte und ein Bußgeld von mindestens 80 Euro. 61 km/h werden mit 160 Euro, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot geahndet. 81 km/h kosten 280 Euro, zwei Punkte und zwei Monate Fahrverbot. Wer mit über 100 km/h durch die Tempo-30-Zone rauscht, muss sogar für drei Monate den Führerschein abgeben und bekommt zwei Punkte in Flensburg sowie ein Bußgeld von satten 680 Euro.
Bitte lesen Sie zu dem Inhalt auch unsere Rechtshinweise.