Die meisten Rechtsstreitigkeiten im Bereich Verkehr entstehen nach Unfällen ©Petko Ninov/istock.com

21. November 2019, 11:30 Uhr

Der große Streitatlas 2019 Streit im Stra­ßen­ver­kehr: Männer fahren leichter aus der Haut

Beim Streitatlas 2019 fallen 29,9 Prozent der untersuchten Rechtsstreitigkeiten aus dem Jahr 2018 in den Bereich Verkehrsrecht. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Rechtsstreitigkeiten durch Geschwindigkeitsüberschreitungen verursacht werden, dicht gefolgt von Verkehrsunfällen.

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Männer fahren leichter aus der Haut

Männer sind im Bereich Straßenverkehr häufiger in Konflikte verwickelt. Die aktuelle Studie zeigt, dass sich auf deutschen Straßen 32,8 Prozent der Männer und nur 24,1 Prozent der Frauen in die Haare kriegen. Top-Streitgrund mit 34,5 Prozent ist dabei übrigens das Thema Geschwindigkeitsüberschreitung.

Der Verkehrsunfall ist mit einem Anteil von 30,9 Prozent die zweithäufigste Ursache für Rechtsstreitigkeiten. Immer häufiger führen jedoch auch Mängel beim Fahrzeugkauf zum Streit, Tendenz steigend. Die Ergebnisse zeigen, dass Männer sich konfliktfreudiger zeigen als Frauen und auch häufiger die Verursacher der Verkehrsverstöße sind. Wer kann den jetzt besser Autofahren – Männer oder Frauen?

 

Fahr­küns­te der Männer und Frauen im Vergleich

Eine Untersuchung des Statistischen Bundesamtes hat ergeben, dass Frauen seltener Urheber eines Vergehens im Straßenverkehr sind. 53,4 Prozent der Straßenverkehrsteilnehmerinnen, die in einen Autounfall verwickelt sind, sind auch dessen Verursacher. Während es bei den Männern 56,9 Prozent sind, die sich verantwortlich zeigen müssen. Dieses Verhältnis dreht sich erst jenseits der 65, dann verursachen mehr Frauen einen Unfall. Bei Männern hingegen, geht von der jüngeren Generation ein höheres Risiko aus.

Betrachtet man alle Verkehrsunfälle, verursachen, laut Statistischem Bundesamt, nicht nur männliche Autofahrer häufiger Unfälle, sondern auch männliche Radfahrer oder Fußgänger. Einzige Ausnahme sind hier Konflikte in die ein Motorrad verwickelt ist. Hier müssen sich Frauen mit 56,4 Prozent häufiger verantwortlich zeigen als Männer mit 51,7 Prozent.

 

Unfall­ver­ur­sa­cher und Auto­käu­fer vor Gericht

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Neben Geschwindigkeitsüberschreitungen kommt es wegen Verkehrsunfällen besonders häufig zum Rechtsstreit. Mit 30,9 Prozent erreicht diese Ursache den zweiten Platz im Gesamtvergleich dieses Bereichs. Aber auch Mängel beim Autokauf bieten immer häufiger Streitpotential. Hier kann es beispielsweise Ärger geben, wenn ein als unfallfrei angebotener Gebrauchtwagen sich im Nachhinein als Unfallfahrzeug herausstellt oder andere Mängel aufweist.

Insgesamt drehen sich 29,9 Prozent der untersuchten Rechtsstreitigkeiten aus dem Jahr 2018 um das Thema Verkehrsrecht. Im Vergleich zu den Ergebnissen aus 2016 ist das ein Zuwachs von zwei Prozent, Tendenz steigend.

 

 

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