
11. Juli 2016, 14:46 Uhr
Am See und im Park Enten füttern: Verboten oder erlaubt?
Enten füttern ist ein beliebter Zeitvertreib, vor allem bei Familien oder Senioren. Doch ist es überhaupt erlaubt? Lesen Sie, was Sie darüber wissen sollten, um auch den Tieren nicht zu schaden.
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Enten füttern: Schilder beachten
Ob Sie in einem Park oder an einem Badesee die Enten füttern dürfen, ist nicht grundsätzlich geregelt. Darüber kann jede Stadt individuell entscheiden. Es gibt aber einige Kommunen, die es untersagen, Wasservögel zu füttern. Das ist in der Regel durch entsprechende Hinweisschilder verdeutlicht, auf denen häufig auch eine Erklärung für das Verbot gegeben wird. Manche Gemeinden geben Hinweise zum richtigen Umgang, auch wenn sie es nicht grundsätzlich verbieten, Futter für die Enten in das Wasser zu werfen. Im Zweifel sollten Sie sich immer informieren, ob es ein Verbot gibt oder nicht.
Warum es oft verboten ist, Enten zu füttern
Wenn Sie Enten füttern, greifen Sie in die Natur ein: Obwohl die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung genug Nahrung finden, nehmen sie das angebotene Brot an. Dadurch wird ihr Speiseplan einseitiger. Am Ufer liegengebliebenes Futter lockt außerdem Ratten und Mäuse an. Quillt übriges Brot dagegen im Wasser auf, sinkt es auf den Boden des Gewässers und verfault dort. Das ökologische Gleichgewicht wird dadurch vor allem in stehenden Gewässern gestört.
Beachten Sie also einige Dinge, auch wenn das Füttern der Enten nicht ausdrücklich verboten ist: Werfen Sie das Futter nicht ins Wasser, wo es das Gewässer verunreinigen kann, sondern ans Ufer. Was übrig bleibt, können Sie dann wieder einsammeln, damit davon keine anderen Tiere angelockt werden. Nutzen Sie außerdem lieber spezielles Futter für Wasservögel, das Sie in Zoohandlungen erwerben können. Dieses ist für die Enten gesünder als Brot.
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